Wydanie/Ausgabe 131/04.04.2024

Polnischen Polizeibeamten aus Sorge vor Ausschreitungen in ständigem Kontakt mit den lokalen Behörden und Verantwortlichen für mobile und stationäre Impfstellen 

Die Mediziner werden sowohl von uniformierten Patrouillen als auch von Einsatzkräften bewacht. Die Polizei überprüft auch soziale Netzwerke, in denen sich Impfgegner organisieren. Wie Monika Kierat vom Team für soziale Kommunikation der pommerschen Niederlassung des Nationalen Gesundheitsfonds (NFZ) am Dienstag gegenüber der polnischen Nachrichtenagentur PAP erklärte, gibt es derzeit 433 stationäre Impfstellen in der Region. Darüber hinaus gibt es auch Freiluftstellen und mobile Einheiten.

„Die Impfstellen im Freien werden sehr oft während Picknicks, Festivals, Festen und verschiedenen Aktionen betrieben, so dass sich ihre Zahl ändert und schwer genau zu schätzen ist“, erklärte Kierat.

Wie der PAP am Dienstag von Małgorzata Pisarewicz, einer Sprecherin der Pommerschen Krankenhäuser, mitgeteilt wurde, betreiben die Pommerschen Krankenhäuser derzeit 6 stationäre Impfstellen in den Orten: Seekrankenhaus PCK in Gdynia (Gdingen), Krankenhaus St. Vincent a Paulo in Gdynia (Gdingen), Fachkrankenhaus in Wejherowo (Neustadt in Westpreußen), Pommersches Zentrum für Infektionskrankheiten und Tuberkulose in Gdansk (Danzig) sowie allgemeine Impfstellen: in der Grundschule Nr. 8 in Wejherowo (Neustadt), in der Sport- und Unterhaltungshalle ERGO ARENA an der Grenze zwischen Gdansk (Danzig) und Sopot (Zoppot).

„Darüber hinaus führen wir seit zwei Wochen in Gdynia Impfungen in einem Impfbus durch, einem speziellen Fahrzeug, das für eine effiziente und sichere Durchführung von Impfungen angepasst ist. Wir treten damit in den wichtigsten Punkten einzelner Bezirke von Gdynia auf, wo die Einwohner diese Form der Verabreichung des Impfstoffs gerne nutzen“ fügte Pisarewicz hinzu.

Die Polizei unterstützt die Sanitäter

„Bislang haben wir mehr als 300.000 Impfungen durchgeführt. Glücklicherweise sind wir nur einmal, nämlich am vergangenen Wochenende, auf dem Boulevard in Gdynia (Gdingen) auf verbale Aggressionen gegen unsere Mitarbeiter gestoßen. Die Polizei war bei unserem Impfbus anwesend, so dass wir unsere Arbeit fortsetzen konnten“, erklärte Pisarewicz.

Darüber hinaus waren am vergangenen Samstag und Sonntag Polizeibeamte und Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr zusammen mit den Sanitätern in anderen Impfzentren wie in Sierakowice (Sierakowitz), Sulęczyn (Sullenschin) und Rajkowy (Raikau) im Einsatz.

„Ihr seid Mörder und Kinder von Dr. Mengele“

Nach dem Angriff von Impfgegnern auf einen auf dem Boulevard in Gdynia (Gdingen) stehenden Impfbus am Samstag schließt die Polizei Erhebungen gegenüber einer Gruppe von 15 Personen ab, die gegen COVID-19-Impfungen protestiert haben. Die Gruppe skandierte vor Impfbus: „Ihr seid Mörder“ und „Ihr seid Kinder von Dr. Mengele“.

Wie PAP am Dienstag von Maciej Stęplewski, einem Sprecher des Landespolizeipräsidiums in Danzig, mitgeteilt wurde, stehen die Polizeibeamten in ständigem Kontakt mit der lokalen Regierung und den Verantwortlichen für die mobilen und stationären Impfstellen.

„Wir haben diese Orte gesichert und werden sie auch weiterhin sichern und auf jegliche Manifestationen von Gesetzesverstößen reagieren. Sowohl uniformierte Patrouillen als auch Kriminalpolizisten werden bei diesen Aktionen eingesetzt. Außerdem betreiben wir ständig operative Aufklärung, unter anderem im Internet“, fügte Stęplewski in einem Interview mit PAP hinzu.

Quelle: Do Rzeczy 5.08.21