Wydanie/Ausgabe 131/04.04.2024

Die Anwesenheit von nationalen, ethnischen oder religiösen Minderheiten in einem Staat stellt ein kompliziertes Problem dar und führt zu kontroversen Meinungen. Im Bann (Wahn?) der „political correctnes“ wird natürlich behauptet, dass die teuren Gäste die Kultur des Kerns der Mehrheit bereichern, ansehnliche Subventionen werden bereitgestellt und multikulturelle Bemühungen geboten, Sprach- und andere Adaptations-Kurse finanziert. Die Ergebnisse solcher Bemühungen sind in allen mir bekannten Gesellschaften  jämmerlich gering.

Als Beispiel dienen die Mohammedaner in Deutschland (und Umgebung), welche nicht nur die im Grundgesetz des Immigrationsstaates enthaltenen Werte nicht akzeptieren, und gegen alle Integrationsversuche immun sind, sondern mit Hilfe der Imame des Heimatlandes versuchen, der Gesellschaft ihre eigenen Traditionen und Rechte  aufzuzwingen, damit endlich in der ganzen Welt der Koran als Grundgesetz anerkannt wird. (Frauen – freut euch, es verschwinden alle Probleme mit Paritäten in Leitungsgremien,  teure Schönheitsoperationen sind nicht mehr nötig bei Anwendung von Burkas, u.s.w).

Was die Türken über die Integration mit dem deutschen Volke denken, geht aus einem alten Witz hervor.

Eine in Kreuzberg lebende Familie hat eine Verwandte zu Besuch nach Berlin eingeladen. Dem Mädchen wurden alle Sehenswürdigkeiten Berlins gezeigt. „Schön habt Ihr es hier, fast wie in Ankara, aber weshalb duldet Ihr soviel Deutsche in Eurer Stadt“?

So b.t.w Kreuzberg ist für die Türken wie Chicago für Polen.

Das berühmte „Nein“ des Schweizer Volkes gegen den Bau von Minaretts ist offiziell verpönt, aber heimlich akzeptiert, so wie der Rassismus in den USA. Ein großer Teil der Gesellschaft identifiziert die Moslems mit dem Bild der Terroristen und fürchtet die Expansion der „Gäste“ Frau Merkels. Als einem „Flüchtling“ ein Job angeboten wurde, lehnte er so ein Ansinnen glattweg ab. „Ich bin Gast von Frau M. und Gäste müssen nicht arbeiten“. Da hat er recht.

Politiker fürchten die Ungnade potentieller Wähler und vermeiden klare Antworten bei Fragen zu ihrer Meinung über diese Volksbefragung. Wichtig sind die potentiellen Wähler, welche man nicht verärgern möchte. Auch in Polen herrscht diese „Gottesgeißel“ - d.h. Millionen von katholischen Fanatikern, welche Politiker an die Macht führen oder auch stürzen können.. Die  Anführer der Moslems  schrecken die Schweizer Regierung mit Konsequenzen, wirtschaftlicher und politischer Art und stellen immer frechere Forderungen z. B. In Deutschland und drohen mit Strafen, wenn diese Idee in Deutschland Resonanz fände.

Die Franzosen sind sehr sensibel in Fragen Nationalität und versuchen in Schulen und Ämtern islamische Sitten zu verdrängen. Jeder, welcher die Made im faulenden , religiös-kulturellen Apfel sieht, welcher in das  christliche Europa eingeschleust wurde,  erhält Drohungen: „Du widersetzt dich dem Islam, verrecke, du Hund!

In meiner Bibliothek stehen dicht beisammen die Bibel, der Koran, eine Einführung in den Talmud – es fehlen mir praktisch die Büchlein von Mao und Kaddafi. Die älteren Klassiker – Lenin, Stalin u. ä. sind schon in der Garage und warten auf die Müllabfuhr. Mir gruselt es immer, wenn ich einige der Suren im Koran lese. Soviel Hass auf die Ungläubigen und Befehle von Untaten diesen gegenüber, welche Allah von seinen Gläubigen verlangt, sind furchterregend. Den Islam als friedliche Religion einzustufen ist ein Hohn. Ich kenne keine so explicite blutrünstige Religion. Der Expansionsdrang der Islamisten ist ungeheuer und entspricht dem mittelalterlichen Drang der Kreuzritter, welche den „Heiden“ oder Andersgläubigen die „wahre“ Religion aufzwingen wollten.. und es auch „mit dem Schwert“ erreichten. Der neuzeitliche Christianismus ist nicht mehr so radikal – die Missionare sind meistens unbewaffnet, aber der Islam steckt noch im Mittelalter und „fromme“ Mohammedaner (sprich Fundamentalisten) handeln auch nach dem Koran  (z. B in New York) – außer in den heiligen Monaten, da ist „Waffenstillstand“. Die Leute im World Trade Center hatten Pech – es war wahrscheinlich kein heiliger Monat!

Angeblich ist Selbstmord eine Sünde, aber in der Praxis ein beliebtes Mittel. Bei einer so möglichen Interpretation des Korans sehe ich keine Chance die Masse der Kulturbereicherer aus Afrika und Asien zu integrieren, welche dem sehr großherzigen (unverantwortlichen?!) Ruf Frau Merkels - „Welcome“ gefolgt sind und ihn nicht vergessen wollen. Zwar schafft sich Deutschland ab, schrieb ein weiser Bürger, aber das selbe Los betrifft ganz Europa, bald fest in der Hand der wahren Gläubigen. Wie schon ein kluger Moslem enthüllte: „Die Demokratie ist der  Zug, auf welchem wir ans Ziel kommen“, erst in Europa, dann in der ganzen Welt. Irgendwie erinnert mich das an ein sehr beliebtes Lied aus meiner Kindheit - „Es zittern die morschen Knochen...“..(denn heute da hört (gehört?) uns Deutschland und morgen die ganze Welt“).

Ämter, Wirtschaft und Politik sind schon infiltriert und die Kämpfer für eine neue Welt stehen schon bereit zum Start und warten auf den Anpfiff. Wer dies nicht sieht, sollte bei Youtube ein schon altes, längst überholtes  Video anschauen: „Kampf im Klassenzimmer“ und dann erst überlegen, ob das „welcome“ wirklich richtig war.

Eigentlich sollte es mir egal sein, ob Deutschland sich abschafft, aber etwas regt sich doch in meinem Herzen wenn ich höre „Deutschland erwache“, obwohl niemand den schlafenden Michel weckt, höchstens die Rufer verachtet und straft (z. B. Sarrazin). Außerdem bin ich überzeugt, dass es sowieso schon zu spät ist, der Morgenkaffee ist schon kalt und  wird kaum schmecken – nach dem Aufwachen!

Nachdem, ich meinem Frust etwas Luft gemacht habe mit dieser Einleitung, komme ich zur Titelfrage zurück.

Eine Diskussion hat nur dann einen Sinn, wenn man die Grundbegriffe präzise definiert. Der Ausdruck „nationale und/oder ethnische Minderheit“ hat eine andere Bedeutung in der Umgangssprache als bei juristischen Problemen.

Man darf diesen Begriff nicht automatisch auf fremde Elemente in einem Nationalstaat anwenden, z, B. für alle  Flüchtlinge, Asylanten aus aller Welt oder Einwanderer, wirtschaftliche oder politische Ansiedler, also im mich interessierenden Fall alle Polen in Deutschland.

Beim Surfen im Internet wurde ich auf dieses Problem aufmerksam gemacht. Eine „Dachorganisation“ der unzähligen polnischen Verbände in der Bundesrepublik möchte für alle in Deutschland lebenden Polen den Status einer nationalen Minderheit wieder erhalten, da diese in der Weimarer Republik präsent war und erst im Jahre 1939 diesen Status verlor und 1940 alles Besitztum, anhand von Goerings Dekreten. Da alle Nazidekrete per definitionem unrecht waren, könnte man sie als ungültig erklären und das Rad der Geschichte zurückdrehen. Leider ist das ein gefährliches Verfangen, da man jedes Rad nur im Ganzen drehen kann und nicht die einzelnen Speichen. Im Klartext würde das bedeuten, dass man Jalta und Potsdam vergisst und die geopolitische Lage vor 1939 rekonstruiert. In Pommern,  im Wartheland, Ostpreußen und Schlesien gab es eine ansehnliche polnische Minderheit und polnische Parteien.

Das  war die Basis einer rechtlich anerkannten Minderheit – vor Allem die Alteingesessenheit, die wichtigste Eigenschaft einer Minderheit. Der Unterschied zwischen nationaler und ethnischer besteht darin, dass die nationale Minderheit irgendwo in der Welt einen Staat mit demselben Namen hat, die ethnische aber nicht. Wegen der Bedingung der Alteingesessenheit gibt es in der BRD nur vier Minderheiten: Dänen (nach einem längst vergessenen, verlorenen Krieg), Friesen, Sorben und Zigeuner (oh pardon – Sinti und Roma!) - dreimal ethnisch, einmal national. Ein  interessanter Blödsinn im polnischen Gesetz ist das Fehlen des Kriteriums der Anzahl der Menschen in einer Minderheit – es gibt eine, die vor einigen Jahren 48  Personen aufwies, heute können es mehr oder weniger sein, wenn die Todes- oder Geburtsraten nicht gleich sind. Das deutsche Gesetz spricht von ansehnlichen Zahlen.

Die größten Ballungsorte der Polen nach 1945 befinden sich in Polen und die Minderheit wurde zur Mehrheit befördert. Unter solchen Umständen hat das Gesetz der Weimarer Republik den Sinn verloren und eine neue Regelung musste gefunden werden.

Das Problem von Volksvermischung existierte nicht nur in Deutschland, aber  immer da, wo die Sieger neue Grenzen zogen, z. B. In Tirol, wo die  deutsche Minderheit mit Terror und Bombenanschlägen sich Rechte erkämpfen musste.

Zufällig hatte ich Sachschaden am Auto und blieb paar Tage in dieser Gegend. Im großen Dorf war nur eine einzige italienische Familie, der Rest waren deutsche oder gemischte Familien. In der deutschen Hymne reichte ja das Land bis zur Ätsch (polnisch Adyga). A propos Hymne: Maas und Memel gingen auch futsch, nur der Belt ist noch da und das mit einer friesischen Minderheit!

Da fällt mir ein alter Witz ein (Schlesien in den vierziger Jahren – kurz vor dem Kriegsende).  Antek und Franzek sind in Schlesien wie Tünnes und Schäl im Rheinland.

Antek fragt Franzek -“was machst du nach dem Krieg“?

Franzek: „Ich nehme mein Rad und fahr um Großdeutschland rum“!

Antek:“Schön, aber was machst du nachmittags“?

Der Europarat versuchte zu einer klaren Definition zu kommen, aber vergebens trotz vieler Diskussionen. Er zeichnete allgemeine Richtlinien und die „Feinheiten“ überließ er den Mitgliedsstaaten. Polen und Deutschland ratifizierten die Konvention des Rates und erließen dementsprechende Gesetze. Die zwei Gesetze haben viel gemeinsam, aber auch wesentliche Unterschiede. Polen, welche nach 1945 sich in Deutschland ansiedelten und die deutsche Staatsangehörigkeit annahmen, haben das Recht, nationale, polnische Traditionen zu pflegen, aber nicht als offiziell anerkannte Minderheit. Sie sind und bleiben eine Volksgruppe, von welcher die Rede im Vertrag aus dem Jahre 1991 ist. ES fehlt unter Anderem die Alteingesessenheit. Deutsche in Polen sind Hunderte von Jahren auf ihren Gebieten ansässig, konnten – und wurden – gesetzlich als nationale Minderheit anerkannt. Es gibt also keine Symmetrie und ohne Gesetzesänderung durch den Bundestag kann keine Symmetrie erreicht werden. Meine Meinung ist einfach zu formulieren: Ich wäre lieber Pole in Deutschland (als Mitglied einer Volksgruppe), als Deutscher in Polen im Rahmen einer nationalen Minderheit.

Leser, welche sich für das Problem interessieren, können ausführliche Informationen im Internet finden, welche ich gründlich studiert habe, im Gegensatz zum Präsidenten der Dachorganisation polnischer Verbände in der Bundesrepublik, Herrn Wójcicki, mit welchem ich Meinungsaustausche in verschiedenen Medien hatte. Leider ist er unbelehrbar, was juristische Texte betrifft. Er hat zwar Beistand von einem Berliner  Anwalt mit „Migrationshintergrund“, Mr Hambura, welchen ich leider auch bei Rechtsverdrehungen erwischt habe und das Vertrauen auf seine juristischen Kenntnisse verlor..

Die wichtigsten und ausreichenden Dokumente sind die schon erwähnten Gesetze der beiden Parlamente und der Vertrag über nachbarschaftliche, gute Beziehungen zwischen Polen und Deutschland. Es würde genügen, wenn man die Richtlinien durch konkrete Maßnahmen ergänzte und hier sähe ich die wichtige Rolle der polnischen Verbände und nicht in einer Konfrontation mit der deutschen Regierung, welche die erwähnte Dachorganisation anstrebt. Einige Beispiele aus den Medien und mein Kommentar:

Der „Bund der Polen“ hat Deutschland aufgefordert, die hier lebenden Polen als nationale Minderheit anzuerkennen. Der Verbandsvorsitzende Marek Wójcicki sagte, dies sei nötig, da auch die Deutschen in Polen als Minderheit anerkannt seien. Der Minderheitenstatus werde es den polnischen Lobbyorganisationen zudem einfacher machen, international gegen Deutschland zu klagen, betonte Wójcicki gegenüber der Welt. Aber auch ohne diesen werden sich die Polen „nicht scheuen“ auf europäischer Ebene gegen die Bundesrepublik vorzugehen.”

Er kritisierte zudem, daß „der Bund der Polen finanziell für die Enteignungen durch die Nationalsozialisten 1933 noch nicht entschädigt wurde. Daß dies bei kommenden Gesprächen zwischen Deutschland und Polen als „offene Frage“ behandelt werde, sei nur ein kleiner Schritt”, sagte der polnische Lobbyist.

BOCHUM Der „Bund der Polen“ hat Deutschland aufgefordert, die hier lebenden Polen als nationale Minderheit anzuerkennen.“

Meine Frage: Was bedeutet "hier"? In Bochum oder in der BRD?

Ohne Änderung des Gesetzes ist das unmöglich. Die Türken sind zahlreicher und haben größeren Einfluss auf die Politik und auch keinen Status einer nationalen Minderheit.

Das polnische Gesetz sieht andere Bedingungen vor, deshalb hat eine Gleichstellung keinen Sinn.

Er kritisierte zudem, daß „der Bund der Polen finanziell für die Enteignungen durch die Nationalsozialisten 1933 noch nicht entschädigt wurde.“

Hier unterlief dem Herrn ein kleiner Fehler: Nicht 1933, sondern 1940! Da fanden die Enteignungen statt, es war ja schließlich Kriegsgut. Da sich die BRD als Continuation des III Reiches ansieht, sind die Anforderungen berechtigt, nur - wer sind die Erben der polnischen Verbände aus dem Jahre 1939? Doch wohl nicht die Wirtschaftsflüchtlinge der letzten Jahre, auch nicht die polnisch sprechenden Bürger, welch auf Grund ihrer deutschen Abstammung als Spätaussiedler eingestuft wurden? Das muss erst genau nachgeprüft werden! Angeblich existieren heute unzählige Verbände, wem gehört das Erbe? Herrn Wójcicki oder seiner Familie? Das wäre eine schöne Bereicherung! Ein Löwenanteil kommt dem Anwalt, Herrn Hambura zu, wenn er die Sache zu Ende bringt, was ich ihm sogar wünsche, schließlich hat seine Familie jahrelang um die Ausreisegenehmigung gekämpft, kein einfaches Verfangen im polnischen Staat.

Der Beitrag mit der Titelfrage ist keine präzise Übersetzung der polnischen Version durch einen vereidigten Dolmetscher. Er ist nur teilweise „angelehnt“, wo ich eventuelles Interesse deutscher Leser vermutet habe. Den genauen Wortlaut der Gesetze habe ich auch weggelassen – Dr Google ist ja da! Es ging mir mehr um meine Interpretation des Geschehens. Deshalb werde ich im Anhang Bruchstücke der polnischen Version fast wörtlich übersetzen.

Anhang

Meine Meinung zum Thema - „das Los der Deutschen in Polen und Polen in Deutschland“. Dank meinen Beobachtungen ist das Los der polnischen Volksgruppe in Deutschland akzeptabel. Manche Städte sind bereit, finanziell polnische kulturelle Initiativen zu unterstützen, möchten aber die Ausgaben überprüfen können. Das beleidigt die Mitglieder der Volksgruppe, da sie an andere Methoden gewöhnt sind – wie in der polnischen katholischen Kirche, welche alles nimmt was möglich ist, aber niemandem über die Anwendung Rechenschaft geben muss. In einem Staat, wo die  Kirchensteuer kontrolliert werden kann, passt die polnische Gruppe mit ihren Ambitionen nicht hinein. Ein Problem a part ist  für mich, ob es außer den Aktivisten der Dachorganisation noch polnische Ansiedler der ersten Generation – mit Alteingesessenheit - noch existieren, welche polnische Traditionen pflegen?

Wesentlich komplizierter ist das Los der deutschen Minderheit in Polen. Offiziell hat sie Unterstützungen vom Staat und verschiedene Privilegien, aber in Wirklichkeit merkt man nicht viel davon. Die Abneigung der polnischen Gesellschaft in Schlesien gegen die „verkappte deutsche Option“ ist sehr stark. So wie ich das sehe, werden alle Autochthonen in einen Topf geworfen und als V Kolonne gesehen, sowohl von den Behörden, wie auch von den Bewohnern. In der Oppelner Region ist es am schlimmsten. Typische, „sympathische“  Kommentare in Foren lauten so:

Jede Patrone, ein Deutscher“! Deutsche raus“!

Auch die Wissenschaftler des Posener Westinstituts kamen zu diesem Entschluss, d. h. sie erwähnten nicht die Patronen (so radikal sind sie nicht) sondern den Ruf – „Deutsche raus“!.

Deutsche Schlesier sind wie Yetis – man spricht von ihrer Existenz, aber niemand hat sie gesehen“!

Schwäbische Rüssel, raus aus Polen. Es geht euch hier zu gut., aber nicht mehr lange. Der Tag wenn die EU Pleite geht und zerfällt, ist auch der Tag eurer Vernichtung, wenn ihr nicht eher an die Rückkehr nach Deutschland  denkt. Deutsche raus“!

Den Rüssel hätte ich verkraftet, als Synonym für „polnisches Schwein“, aber dass es meinem Rüssel in Polen zu gut geht, ist übertrieben. Außerdem kann ich mir die Rückkehr nach Deutschland nur so vorstellen, dass Schlesien wieder zu Deutschland gehören wird, da ich in Deutschland geboren wurde und kurz vor dem Ende praktisch an derselben Stelle wohne, eine Rückkehr (in mich selbst) also technisch nicht machbar ist - ich bin ja schon zurück!. Dann würde es mir gut gehen und meiner Frau noch besser. Nach meinem Tod wird sie die doppelte Rente beziehen – Hurra!

Ich mache mir Gedanken darüber, wie das Los der deutschen Minderheit aussehen wird. Als ich feststellte, dass ich nicht mehr im Stande bin, ein normales Buch zu lesen, nur E-books mit Vergrößerung „extra large“, wollte ich meine schöne Bibliothek der deutschen Minderheit überweisen. Kein Interesse der Oppelner Leitung. Akzeptiert sind nur Bücher über Schlesien und nur neue, da die „Jugend“ (unter 80) den älteren Druck (wie Kochfraktur) nicht lesen könnte. Meine Klassiker landeten im Müll, Konsalik u. ä. konnte ich in einem von Deutschen besuchten Sanatorium unterbringen.

Wenn ich so denke, dass die Jugend weder die Klassiker (Goethe, Schiller, Kleist, Lessing) und noch andere wichtige Bücher, z. B. von Theodor Storm und Felicitas Rose aus dem Norden, Paul Keller  aus Niederschlesien, Rudolf Herzog vom „NIederrhein“ je lesen wird, was sind dann das für Deutsche? Kinder, welche nichts von Max und Moritz gehört haben sind arme Schweine. Von Ludwig Ganghofer aus dem Süden Deutschlands rede ich nicht mal, obwohl das mein Lieblingsautor war, wie auch Hans Dominik, dessen Zukunftsromane für mich spannender waren, als die Bücher von Stanislaus Lem, dem international anerkannten Autor dieser Branche und das will was heißen!

Eine groß angelegte Aktion wahrer Kulturträger mit finanzieller Hilfe aus dem „Reich“ könnten das  Verschwinden der Minderheit wenigstens verzögern, sonst ist eine rapide Polonisierung am Ziel, wie es sich auch der Staat (und seine Diener) wünschen.

Zum Abschluss:

Ich habe mir eine interessante Titelfrage ausgedacht, kann aber keine sinnvolle Antwort auf sie geben. Es hängt davon ab, ob die Minderheit viel gemeinsam mit der Mehrheit hat, z. B. Hautfarbe, Religion, u.ä. und auch den Willen zu einer Integration aufweist. Bei Polen in Deutschland ist die Assimilation ein sehr schneller Prozess., schon in der zweiten Generation.

Meine hübsche Schwester hatte 1946 zwei Anwärter auf ihre Hand, beide Repatriierte, einer aus Westfalen, der zweite aus Frankreich. Der „Westfale“ - Nowacki – sprach überhaupt nicht polnisch und kam nach Polen nur um seine Mutter zu begleiten. Der „Franzose“ sprach noch polnisch, aber das war auch alles. Nach Jahren versuchte er  mit wenig Erfolg die polnische Sprache auch in Schrift zu beherrschen. So schnell ging die Integration voran. Beide Mütter sprachen nur polnisch, sie brauchten die Fremdsprachen nicht lernen, da sie in Ballungsgebieten von Polen wohnten, Westfalen und Pas de Calais. Mir war das unbegreiflich – 20 Jahre in einem Land wohnen und die Sprache nicht  erlernen? Ich brauchte im Polnischen 6 Jahre um absolut fehlerfrei zu schreiben und etwas verstehe ich die Umgangssprache heute noch. Das Deutsche habe ich auch in fast 80 Jahren nicht ganz verlernt.

Vollkommen anders sieht die Sache mit Leuten aus, die starr an ihre Sitten und Brauche und auch Religion festhalten und gegen Integration immun sind und anstreben in Gettos ihr eigenes Rechtssystem aufzustellen. Das ist der Fall vo Mohammedanern, aus Afrika und Asien, sowohl in Frankreich (z. B. in Marseille), in den Beneluxstaaten und in Deutschland. Polen hat kein Problem, weil das Land nur als Zwischenstation benutzt wird.

Vielleicht kann man diese Beispiele als Antwort auf die Titelfrage akzeptieren???

 

 

 

 

 

 

Komentarze

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Gonzo
5 years ago
... jaki z tego moral: Wszedzie dobrze gdzie nas nie ma!
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